Mittwoch, 9. Januar 2013

Oscars 2013: Meine Prognose in der Kategorie "Beste Effekte"


Zehn Filme sind für ihre Effektarbeit vornominiert, die Hälfte von ihnen wird ab morgen auf den Oscar hoffen dürfen. Dankbare Aufgabe für passionierte Oscar-Tippspieler, jedoch auch eine, die umso mehr Ärger verursacht, wenn man dennoch weit daneben liegt.

Vornominiert wurden folgende zehn Kinoproduktionen:

  • The Amazing Spider-Man 
  • Cloud Atlas 
  • The Dark Knight Rises 
  • Der Hobbit: Eine unerwartete Reise 
  • John Carter 
  • Life of Pi 
  • Marvel’s The Avengers 
  • Prometheus 
  • Skyfall 
  • Snow White and the Huntsman
Sieben wir mal kurz die Filme raus, die sich keine großen Hoffnungen machen brauchen. Leider sehe ich Schwarz für John Carter, der als Geamtwerk einfach zu uneinheitlich aufgenommen wurde. Zudem wirken seine Effekte am besten, wenn sie in Ruhe betrachtet werden, da sie einen in der Welt Barooms aufsaugen. Als Highlight-Cliprolle wird Andrew Stantons Film neben den anderen eher dumm dastehen.

The Amazing Spider-Man ist von den oben stehenden zehn Filmen auch einer der unauffälligeren, ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich in Sachen Effektarbeit durchboxt. Viele Oscar-Blogger setzen auf Snow White and the Huntsman, doch hier besticht neben den Raben-Verwandlungseffekten nur die reine Masse, während viele animierte Figuren zu auffällig aus dem realen Hintergrund hervorstechen. Ich kann eine Nominierung nicht völlig ausschließen, schließlich gewann seinerzeit auch Der goldene Kompass gegen Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt und Transformers, aber ich mag auch nicht auf ihn tippen.

Blieben Cloud Atlas, The Dark Knight Rises, Der Hobbit, Life of Pi, The Avengers, Prometheus und Skyfall. Sind noch immer zwei Filme zu viel.

The Avengers ist ein nahezu garantierter Oscar-Kandidat. Er ist bei vielen Indikatorpreisen nominiert und erfüllt sowohl die Aspekte "beeindruckend viel" als auch "konstantes Niveau" und "bringt die Technik vorwärts" (die Verschmelzung von Realaufnahmen, Mo-Cap und reiner Computeranimation ist erstaunlich). Life of Pi ist ebenfalls ein visuelles Festmahl mit starker Computerarbeit. Zudem denke ich, dass wieder einmal ein sehr praktisch umgesetzter Film die alten Hasen in der Technikbranche begeistern wird. Da Skyfall seit den Gewerkschaftsnominierungen an Oscar-Dampf gewinnt, wäre ich verführt, ihn zu nennen, aber nach der Introsequenz mit der umwerfenden Zugzerstörungsszene ist bei Bond in Sachen Effekten einfach weniger zu holen als bei The Dark Knight Rises, wo ein Flugzeug in der Luft demontiert wird, ein Stadion explodiert und Batmans Fuhrpark erstaunt. Außerdem steht ein Oscar-bewährtes Team hinter diesen Effekten.

Wäre da also nur noch der Dreikampf zwischen Cloud Atlas, Der Hobbit und Prometheus, den ein Film zwangsweise verlieren muss. Doch welcher? Der bunte, immersive Cloud Atlas, Der Hobbit, bei dem die beste Effektarbeit das Makeup ist, während manche CGI-Kreaturen enttäuschen oder Prometheus, der eigentlich rundum gut aussieht, aber neben den anderen beiden Filmen klein aussieht? Ich schiele mal auf die VES-Nominierungen, die klar in der Hand der Avengers, Life of Pi und dank der stärkeren CG-Momente (Gollum!) auch des Hobbits liegen, während Prometheus mitspielen darf und der Wolkenatlas völlig ignoriert wird.

Gemäß des Ausschlussverfahrens sähe meine Oscar-Prognose also wie folgt aus:
  • Marvel's The Avengers
  • Life of Pi
  • The Dark Knight Rises
  • Prometheus
  • Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
Ich habe jetzt schon Kopfweh, wenn es darum geht, den Gewinner vorherzusagen!

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